Stadt Pirmasens / Forum ALTE POST
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Das Forum ALTE POST in Pirmasens blickt auf eine spannende Entstehungsgeschichte zurück und gilt als ehemals "Königlich Bayrisches Postamt" zu Recht als ein Juwel der späten Gründerzeit.

Ursprünglich wurden in dem 1893 errichteten Postgebäude der städtische Paketverkehr und der Telegrafendienst abgewickelt. Nach der Entscheidung, aus Gründen des weiter ansteigenden Postverkehrs und zusätzlicher Dienstleistungen eine neue Post zu bauen, diente das Bauwerk des Historismus, in dem der Architekt Ludwig von Stempel Motive aus der italienischen und französischen Renaissance vereint, diversen Zwecken, darunter Fernmeldedienst- und Kraftpoststelle, Wartesaal, Telefonzentrale, Kraftpostverwaltung und Lager - inklusive zahlreicher bautechnischer Veränderungen mit Eingriffen in die Gebäudestatik und provisorischen Wand- und Deckenaufbauten.

Nachdem das Gebäude seit 1976 leer stand, fiel schließlich der Entschluss, die ALTE POST nach einer kompletten Restaurierung und Modernisierung in ein multifunktionales Kultur- und Veranstaltungszentrum mit zusätzlichem Museumsbetrieb zu verwandeln.

Dank eines aufwändigen Umbaus, einer technischen Modernisierung und grundlegenden Restaurierung, bei der unter anderem ein Mosaik an der Außenfassade nach historischen Vorlagen wiederhergestellt wurde, erstrahlt das Monument nun in neuem Glanz. Das Forum ALTE POST bietet heute mit seinen vielfältig nutzbaren Räumen Platz für Ausstellungen, Konzerte und Events, aber auch für Seminare und private Feiern. Zudem beherbergt es zwei Dauerausstellungen: Zum einen zeigt "Heinrich Bürkel - Landpartie" 60 Gemälde, Zeichnungen und Skizzen des in Pirmasens geborenen Malers Heinrich Bürkel (1802-1869). Im November 2016 eröffnete zudem das Hugo-Ball-Kabinett, eine interaktive Ausstellung zu Leben und Wirken des Lautgedicht-Pioniers Hugo Ball (1886-1927), der ebenfalls in Pirmasens geboren wurde.




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