Kunstverein Germersheim / Zeughaus Germersheim
"schwarz weiss - part eins"
Positionen zu Schwarz-Weiß
06.06.09 bis 05.07.09
Dirk Hupe
Dirk Hupe

Mit Danuta Karsten, Dirk Hupe, Jupp Linssen, Alexander Voss und Peter Stohrer

Die Künstler arbeiten bevorzugt in Nordrhein-Westfalen, haben in Düsseldorf, im Ruhrgebiet und/oder im Ausland Kunst studiert und sind national und international tätig. Bevorzugte Auseinandersetzung erfolgt mit unbunten Farben und mit unterschiedlichen Methoden und Medien. Die Künstler arbeiten entweder mit Weiß oder Schwarz.


Danuta Karsten

Auch bei der Künstlerin dreht sich alles um Räume. Fragiles, Zartes und Weiches werden durch Linie, Fläche, Raum, Licht und Bewegung hervorgerufen.
- Die Linie: mit Bleistift und Tusche auf Papier
- Die Fläche: Gestaltung von Räumen aus Flächen
- Der Raum: Raumkonzeption besteht aus Linie und Fläche, gefalteten Papieren zu
einem ganzheitlichen Ensemble
- Die Bewegung: Auflösung der Raumgrenzen, Luft
- Das Licht: Durchsichtigkeit von Materialien
- Diffus und Gerichtetheit, Offenheit und Geschlossenheit, Durchlässigkeit und Grenze,
- Leere: Architektur aus Luft und Leere


Peter Stohrer

Im Objektbereich, genauer gesagt, handelt es sich um Wandobjekte, siedeln sich seine Arbeiten an. Die Grundlage ist immer ein Kasten, auf dessen Oberfläche die Materialien aufgetragen werden. Zwei Kästen werden aufeinander montiert, wobei die Oberfläche eine große Rolle spielt. Durch die Verwendung von Ölfarbe und verschiedenen Bindemitteln entsteht eine unruhige Oberfläche mit individuellen Spuren und Strukturen. Der Entstehungsprozess und Bewegungsspuren der Künstlerhandschrift werden sichtbar. "Schachbrettmuster" und Raster bilden den Raum auf der Fläche und erscheinen in den Farben Schwarz, Weiß sowie unterschiedliche Farbnuancen. Die Arbeiten bewegen sich im Grenzbereich zwischen Bild, Relief und Skulptur.


Jupp Linssen

Der Künstler gestaltet Materialbilder, Collagen, Assemblagen oder Objektbilder in einem. Er arbeitet mit "kunstfremden" Wirklichkeitsfragmenten, den sog. "armen" Materialien (Bezüge: Dadaismus, Kubismus, arte povera), als auch mit Tafelbildern. Er hebt mit
bestimmten Materialien die ästhetische Grenze zwischen Vorgefundenem und künstlerisch Hergestelltem auf. In den Bildern, die im Kunstverein präsentiert werden, zeigt sich die schichtweise aufgespachtelte Farbmaterie mit ihrem weiß-grau-gebrochenen, indifferenten Grundklang und hinterlässt einen spröden, zerklüfteten Bildgrund oder der Bewegungsfluss während des Arbeitens wird sichtbar.


Alexander Voss

Die bearbeiteten Spanplatten des Künstlers sind ganz ungewöhnlich in ihrer Anmutung. Sie zeigen Risse. Die großformatigen Wand- und Bodeobjekte sind weiß beschichtet. Die Risse auf der Rückseite sind ausgefräste Linien, Bruchlinien. Filigran und ausfransend erscheinen sie als Zeichen. Auch Alexander Voss geht auf die Situation der Räume des Kunstvereins bewusst ein.


Dirk Hupe

Er formuliert und umformuliert Räume bildnerisch als auch mit Sprachzeichen und Raumzeichen. Dirk Hupe verwendet für seine Arbeiten Begriffe wie Dekonstruktion, Rekonstruktion und Konstruktion. Ganz allgemein beschäftigt sich der Künstler mit dem Thema Kommunikation. In Installationen, Bildobjekten und Multimedia-Arbeiten erscheinen Textfragmente und Begriffe. Der Betrachter muss sie retextualisieren/dekodieren. Gedanken und Begriffe werde durch Zeichen verstanden.


Vorschau

Die Künstler des 2. Teils der Ausstellung "schwarz weiss - part zwei" im November 2010 präsentieren vorab jeweils ein Bild:

Florian Beckers, Nina Brauhauser, Julia Bünnagel, Armin Göhringer, Jens Uwe Meyer und Maiki Umehara





[zurück]
Dirk Hupe
Dirk Hupe
Danuta Karsten
Danuta Karsten
Jupp Linssen
Jupp Linssen
Peter Stohrer
Peter Stohrer
Alexander Voss
Alexander Voss