Stadt Speyer / Städtische Galerie Kulturhof Flachsgasse
Von Hoelzel bis Baumeister
Stuttgarter Kunst aus der Sammlung Eduard P. Sigmund
11.12.09 bis 10.01.10

Aus der Sammlung Sigmund werden in dieser Ausstellung Schwerpunkte aus der südwestdeutschen Kunst unter dem Aspekt einer konsequenten Entfaltung der Moderne im 20. Jahrhundert gezeigt.

Adolf Hoelzel (1853-1934) ging aus der Dachauer Schule hervor und wandte sich konsequent der ungegenständlichen Malerei zu. Er kann als eigentlicher Vater der Abstraktion gelten. Die Rolle der Farbe beschrieb er mit Begriffen aus der Musik, wie Harmonie und Kontrapunkt. In Stuttgart setzten Schüler der Akademie Stuttgart, darunter Ida Kerkovius (1879-1970) Hoelzels Farbenexpressionismus fort.

Mit Oskar Schlemmer (1888-1943) setzte eine vom frühen Kubismus Pablo Picassos und André Derain abgeleitete geometrische Abstraktion des Menschenbildes ein, die die Darstellung der menschlichen Figur zum Raumzeichen verdichtete. Willi Baumeister (1889-1955) verband Einflüsse des Konstruktivismus mit Motiven aus der Prähistorischen Kunst und wurde schließlich zum pofiliertesten abstrakten Künstler in Deutschland. Baumeister entdeckte das Numinose im Bild, wenn er äußerte: "In jedem absoluten Bild muss es spuken".




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