Stadt Frankenthal - Kultur und Sport / Kunsthaus Frankenthal
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Arvid Boecker und Friedrich Weschmitt
Skulptur, Malerei
12.08.11 bis 11.09.11
Arvid Boecker: "No. 848" | Friedrich Weschmitt: "V
Bronzegitter über Tonschlacke, verlorene Form

Vernissage am 12.08.11 um 18.00 Uhr
Begüßung: Theo Wieder, Oberbürgermeister
Einführung: Dr. Annette Reich, stellvertr. Direktorin des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern
Musik: Musikschule Frankenthal

Arvid Boecker lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Heidelberg und Südfrankreich. Inspiration findet der Künstler in den Landschaften, die er unter anderem bei seinen Arbeitsaufenthalten in Island, Schottland oder Frankreich erkundet hat. Die Reisen von Künstlern haben Boecker immer interessiert, wie die Tunisreise von August Macke und Paul Klee oder die Lofotenreise von Ernst Wilhelm Nay. Die in der Natur gesehenen Farben und Farbkombinationen überträgt Arvid Boecker mit Ölfarbe in Breiten, an bewirtschaftetes Land erinnernden Streifen, auf das traditionelle Medium der Leinwand und fängt so verschiedene Stimmungen ein. Wie ein altniederländischer Maler trägt Arvid Boecker dünne Farbschichten auf, die sich lasierend überlagern und erhält somit eine besondere Tiefe und Brillanz des Farbmittels.

Friedrich Weschmitt lebt in Kusel, wenn er sich nicht gerade zu einem Arbeitsaufenthalt in Zentralindien aufhält, von dem er von seinem letzten Aufenthalt etliche neue Arbeiten mitgebracht hat. All seine Bronzen sind Unikate, in der sogenannten Wachsfadentechnik gefertigt und bestehen aus Bronzegittern, die über einem Kern aus Tonmassen liegen. Die angewandte überlieferte Technik wird so nur noch in entlegenen Gebieten Zentralindiens verwendet und man kann sie durchaus als eine der ursprünglichsten Gusstechniken bezeichnen. Der Künstler fertigt seine Plastiken zusammen mit einheimischen Gießern in Mittelindien und macht sich dabei deren Gusstechnik zu Nutze. Seine Plastiken sind daher sowohl in der europäischen als auch in der indischen kulturellen Tradition verwurzelt. Geheimnisvoll, rätselhaft, beseelt, nahezu magisch; so beschreibt Frau Dr. Reich seine Arbeiten.

Begleitend zur Ausstellung führt am 18.08.11 und am 01.09.11, jeweils ab 18.00 Uhr, Frau Svenja Kriebe, Leiterin Sammlung Angewandte Kunst am Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, durch die Ausstellung. Solch eine Führung bietet stets auch die Möglichkeit, einmal "hinter die Kulissen" der Arbeiten zu schauen. Der Eintritt zu den Führungen ist frei.




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Arvid Boecker: "No. 848" | Friedrich Weschmitt: "V
Bronzegitter über Tonschlacke, verlorene Form