Jochen Frisch: "Stadt Land Figur - Malerei Zeichnung Skulptur"
03.11.23 bis 03.12.23
Jochen Frisch: "Araltankstelle", 2023
Vernissage am 03.11.23 um 18.00 Uhr
Begrüßung: Monika Kabs, Bürgermeisterin der Stadt Speyer
Einführung: Beate Steigner-Kukatzki
Unter dem Titel "Stadt Land Figur - Malerei Zeichnung Skulptur" zeigt der Speyerer Künstler verschiedene Facetten seines Schaffens in Malerei, Zeichnung und Skulptur ab 1990 bis 2023. Die ausgestellten Arbeiten kreisen um landschaftliche und innerstädtische Motive aus Speyer und Umgebung.
"In den meisten Arbeiten finden sich Details von Alltagsobjekten, Figuren, Anatomien oder Landschaften aus Speyer und Umgebung", sagt Kulturdezernentin Monika Kabs. Jochen Frisch, der bereits 1992 gemeinsam mit Oliver Schollenberger in Speyer ausgestellt hat, ist der Malerei und Zeichnung stets treu geblieben. Der 1958 geborene Künstler absolvierte ein Kunststudium in Mainz. Er lebt und arbeitet in Speyer.
Den unmittelbaren Natureindruck kann Frisch am Besten in der freien Natur und im direkten Kontakt mit den Medien Farbe und Leinwand einfangen. Dabei überwiegt der gestische Duktus, das Fließen der Farbe. Die Komposition auf der Leinwand entwickelt sich ohne sein Zutun von selbst und könne sich letztlich auch zu einer informellen Abstraktion entwickeln, so der Künstler. "Etwas entsteht, wird ausgelöscht, zerstört, überarbeitet", beschreibt Jochen Frisch den Entstehungsprozess seiner Gemälde und Zeichnungen. Das Ergebnis ist das, was vom Zerstörungsprozess übrigbleibt. Manche Zeichnungen überarbeitet Frisch auch nach Jahren immer wieder. Zeichnen ist sein bevorzugtes Verarbeitungsinstrument von Wahrnehmungen, sowohl von inneren als auch äußeren. Er zeichnet fast täglich und mit allen Mitteln. Als Kontrapunkt zu abstrakten Formgefügen entstehen häufig auch detaillierte, gegenständliche Studien.
Ab 1990 entstanden Arbeiten aus Papier bzw. Pappmaché. Es handelt sich um fragmentarisch gebliebene Entwürfe, sogenannte "Maquetten" für spätere Bronzegüsse, die aber nie realisiert wurden. In der Ausstellung finden sich zwei Beispiele: "Trichterding" von 1990/91 und "Flügel" von 1992/93. Ab 2000 hat Frisch raumgreifende Installationen mit Röhren aus Polyesterfolie und Neonröhren entwickelt, die aber nicht mehr existieren, da sie jeweils mit Ausstellungsende wieder abgebaut wurden. Ab 2021 fing er an Objekte aus Holz aufzubauen, eines davon, "Fette Henne" von 2022/23 ist in der Ausstellung zu sehen.
Öffnungszeiten:
Do. bis So. von 11.00 bis 18.00 Uhr