Vernissage am 02.02.12 um 18.00 Uhr Begrüßung: Theo Wieder, Oberbürgermeister Einführung: Dr. Edgar Hürkey, der Leiter des Erkenbert-Museums. Musik: Städtische Musikschule
Kostbarkeiten - Eine Ausstellung, die sich aus ausgewählten Arbeiten der stadteigenen Sammlung zusammensetzt und dies mit für Kunstfreunde so klangvollen Namen wie Hans Purrmann, Max Slevogt, Max Liebermann, Emil Krieger oder auch Rudi Baerwind. Natürlich wurden auch Arbeiten von Frankenthaler Künstler nicht vergessen wie Karin Bruns-Ross, Hanns Fay und Gerhard Pallasch.
Arbeiten aus dem Depot bzw. Archiv auszuwählen, ähnelt immer irgendwie dem Öffnen einer Wundertüte oder - manche werden das von zu Hause her kennen - dem Aufräumen im eigenen Keller oder Speicher. Sicherlich existieren Inventarlisten, aber Papier ist ja bekanntlich geduldig und gibt lediglich einen gewissen Nennwert wider. Wenn man sich nicht ständig mit dem Inventar befasst, geraten so manche der vorhandenen Bilder ein bisschen in Vergessenheit.
Damit das nicht so weit kommt, haben wir uns entschlossen, unser Depot einmal zu sichten, um die eine oder andere Kostbarkeit (wieder) zu entdecken und hier im Kunsthaus Frankenthal in einer größeren Ausstellung einem interessierten Publikum vorzustellen. In letzter Konsequenz dient ein solches Vorgehen auch dem Erhalt der Kunstwerke, denn so eine Aktion führt auch dazu, dass Beschädigungen an Rahmen, Passepartouts oder auch Verschmutzungen festgestellt werden und diese Arbeiten dann nach und nach restauriert werden können.
Die hier ausgestellten Arbeiten, die meisten stammen aus den 1950er und 1960er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, stammen aus ganz unterschiedlichen Quellen: es sind Schenkungen aus Partnerstädten, Schenkungen Dritter, es handelt sich zum Teil um Vermächtnisse oder um Ankäufe der Verwaltung. Früher gab es hierfür einen, wenn auch bescheidenen, Etat - heute ist der Ankauf einer Arbeit nur noch in äußerst seltenen Fällen, dann zumeist mit Hilfe von Sponsoren, möglich.
Die Stadt Frankenthal hat um die 600 Kunstwerke in ihrem Besitz. Viele davon sind in den vielen Dutzend Diensträumen verteilt und damit zumindest partiell der Öffentlichkeit zugänglich.
Bei den hier befindlichen Arbeiten handelt es sich jedoch, wie bereits ausgeführt, um reine Depotware, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht ausgegeben wurden. Sie waren und sind, wenn Sie so wollen, den Augen der Öffentlichkeit verborgen. Diese Ausstellung ist somit eine seltene Gelegenheit, auch diese Kostbarkeiten einmal betrachten zu können. Die Stadt Frankenthal fungiert mit ihren Kunstbeständen insgesamt also weit über die Einrichtung des Erkenbert-Museums hinaus quasi als ein großes Museum.
Öffnungszeiten: Di bis So. von 14.00 bis 18.00 Uhr Do. bis 20.00 Uhr