Kunstverein Germersheim / Zeughaus Germersheim
"Kunst in den Gewölben 2013"
07.09.13 bis 06.10.13

Vernissage am 07.09.13 um 17.00 Uhr
Begrüßung: Marita Mattheck, 1. Vorsitzende des Kunstvereins und Markus Schaile, Bürgermeister der Stadt Germersheim
Einführung: Thomas Angelou, Kunsthistoriker (Jockgrim)
Musik: Musikschule Germersheim

Mit Irmgard Werber, Andreas Helmling, Hans Benesch, Stefan Becker, Matthias Strugalla und Sabine Ostermann.


Irmgard Weber

Malerei

1949 
  • geb. in Schöndorf, bei Trier

1988 
  • Ramboux-Preis für Malerei der Stadt Trier

seit 1990
  • Dozententätigkeit im In - und Ausland

1994
  • deutsch-russischer Künstleraustausch mit Ausstellungen im Haus der Kunst, Podolsk und in der Galerie Ostoschenko, Moskau

1995
  • Reisestipendium der August-Müller-Stiftung Rheinland-Pfalz

2009
  • Norwegenstipendium, Oslo und Misterdalen

2011
  • Studienreise nach New York, Arbeitsaufenthalt in Beverly Farms, Neuengland

2012
  • Arbeitsaufenthalt in Island

Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
Mitglied in der GB Kunst, Trier, im Kunstverein Junge Kunst, Trier, im Berufsverband
Bildender Künstler (BBK) RLP, Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk)

[Irmgard Weber in der Rubrik KÜNSTLER]


Andreas Helmling
Skulptur

Mein Stahl

Er ist nicht leblos wie Stein, sondern voller Leben - 
Er spricht und korrespondiert mit mir und reagiert auf mich.
Mit allen Kräften setzt er sich mir entgegen, bleibt zäh und widerspenstig und speichert die Kraft, die ich aufwenden muß, um ihn dennoch zu formen.
Er quietscht wie ein Kind und lärmt wie ganze Menschenmassen, er dröhnt und donnert wie Wotan, wie Zeus
- das Spektrum seiner Klänge ist größer als der tonale Umfang der Stimmlage jedes anderen Sängers.

Er fließt als lebenswichtiger Stoff, als Eisen in meinem Körper.
Auf meinen Schweiß reagiert er mit Rosten.

Mit jeder neuen Oberflächenschicht und Anwitterung erzählt er Geschichten - von dem über ihn hingezogenen Wetter, erzählt bisweilen auch, welche Schläge, Tritte und Verletzungen er erfahren.
Manches alte Blech berichtet von seiner Reise durch die Zeit, von Anstrichen und Übermalungen, den verschiedenen Zwecken, denen es schon gedient haben mag - was es wohl alles gesehen und erlebt...

Er lebt, wird älter, zerfällt vielleicht irgendwann, wenn er sein Leben erfüllt hat, wie ich.

Er ist elastisch und zäh, manchmal auch spröde, federnd oder hart - so wie auch die Menschen unterschiedlich zueinander sind.

Im Sommer ist er heißer als Holz, im Winter kälter als Eis.
Er dehnt und steckt sich wie der Sonnenanbeter in der Wärme; und er zieht sich zusammen, wenn es kalt wird - wie eine Katze...

Er hält nahezu alle Bauten zusammen, überspannt Täler und Meere, hilft als vielgesichtiges Werkzeug und Handerweiterung zu arbeiten, zu heilen, zu essen, zu pflegen,
In Form unterschiedlichster Fahrzeug bringt er mich durch die Welt – von den tiefsten Meere bis in die weiten des Raums.

Im Zentrum unseres Planeten hält er ihn zusammen und die ganze Erde im Zusammenhalt im Planetensystem.

Andreas Helmling, 24.10.05

[www.helmling.info]



Hans Benesch
Mischtechnik

1946
  • geb. in Karlsruhe

1967-1970
  • Studium zum Kunsterzieher an der PH Esslingen

1975-1979
  • Lehrbeauftragter der Kath. Fachhochschule Freiburg

seit 1976
  • Malerei und Fotografie

1979-1988
  • Entwicklung der Luxographie

seit 1981
  • Buchillustrationen

seit 1989
  • Videoinstallationen

seit 1993
  • Buchübermalungen

seit 1999
  • Bildseparierungen

seit 2006
  • Fotoübermalungen

heute
  • Malerei, Fotografie, Collagen, Übermalungen

Beneschs Arbeiten wurden bereits einem breiten Publikum in zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, in Museen, Städt. Galerien, Kunstvereinen und privaten Galerien zugänglich gemacht. Arbeiten von ihm befinden sich nicht nur in privatem Besitz, sondern auch in Sammlungen von Museen, Städten, Gemeinden und des Landes Baden-Württemberg. Neben Illustrationen in Büchern und Literaturzeitschriften findet man auch Abbildungen seiner Arbeiten in verschiedenen Katalogen.
Der Künstler lebt und arbeitet heute in Ebringen bei Freiburg im Breisgau.

[www.atelier-benesch.de]


Stefan Becker
Malerei

1957
  • geb. in Herxheim/Pfalz

1976-1983
  • Studium der Kunstpädagogik, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Frankfurt und Mainz

seit 1983
  • als Kunstpädagoge und freischaffender Künstler tätig

1995-1997
  • mehrere Grafikzyklen zu Stadtanschichten von NewYork

1997-2002
  • Kunstwissenschaftliche Arbeiten (2001 Promotion zum Dr. phil.)

seit 2006
  • Arbeit an großformatigen figurativen Acrylbildern und Grafiken

Stefan Becker lebt in Speyer. Er ist Mitglied im BDK sowie im BBK.


Matthias Strugalla
Zeichnung

  • geb. 1948 in Auerbach/Vogtland
  • Abitur in Bad Iburg
  • Studium an der Johannes -Gutenberg - Universität in Mainz, Kunst- und Werkerziehung, Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik.
  • 1. und 2. Staatsexamen
  • Didaktische Ausstellungen seit 1978
  • Mitbegründer des Pirmasenser Kunstvereins "Kunst und Kultur Pirmasens e. V.", u.a. verantwortlich für Ausstellungs- und Künstlerbetreuung
  • 1990-2000 Sprecher der AG Rheinland- Pfälzischer Kunstvereine
  • 1993-1995 Zeitungs- und Katalogbeiträge zur aktuellen Kunst und zur Kunstgeschichte
  • Studienreisen u.a. Marokko, New York mit Arbeitsaufenthalt in Neu England, Norwegen mit Arbeitsaufenthalt in Oslo und Misterdalen (Norwegenstipendium), Island mit Arbeitsaufenthalt in Höfn.

Mitgliedschaften:
Kunst und Kultur Pirmasens e.V., Gesellschaft für Bildende Kunst, Trier,
Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Rheinland-Pfalz, Arbeitgemeinschaft Pfälzer Künstler (apk)

[Matthias Strugalla in der Rubrik KÜNSTLER]


Sabine Ostermann
Malerei

Spiegelungen

Ausgehend von Alltagseindrücken beschäftigte ich mich mit der Darstellung von Räumen und Gebäudeansichten wie sie in Spiegelungen oft zufällig entstehen.

Menschen und Silhouetten derselben erscheinen in den Bildern wie unabsichtlich, sind jedoch zentraler Bestandteil der Arbeit. Die Raumsituation und die Position der Menschen sind oftmals nicht genau auszumachen, Innen und Außen durchdringen sich, unterschiedliche Realitätsausschnitte sowie verschiedene Raum- und Zeitebenen treffen aufeinander. Die Simultaneität von Ungleichzeitigem wird ebenso möglich wie das Nebeneinander von Nah und Fern.

[www.sabine-ostermann.de]


Begleitprogramm


22.09.13 | 15.00 Uhr
KunstCafé und Künstlergespräche


06.10.13 | 17.00 Uhr
Finissage mit Künstlergesprächen


Öffnungszeiten:
Sa. von 15.00 bis 18.00 Uhr
So. von 14.00 bis 18.00 Uhr

Links:
Strugalla Matthias (Rubrik KÜNSTLER)  |  Weber Irmgard (Rubrik KÜNSTLER)


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