Stadt Frankenthal - Kultur und Sport / Kunsthaus Frankenthal
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Perron-Kunstpreis der Stadt Frankenthal (Pfalz) in der Sparte Porzellan
14.05.23 bis 12.06.23
Kunsthaus Frankenthal
Claudia Schoemig: "HAVEN"

Vernissage mit Preisverleihung am 13.05.23 um 11.00 Uhr
Grußwort: Martin Hebich, Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal
Einführung: Karin Bille, ehemalige Leiterin der Beratungsstelle Formgebung der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammer Rheinland-Pfalz
Musik: Elke Wunderle

Zum achten Mal wird der Frankenthaler Perron-Kunstpreis in der Sparte Porzellan verliehen. Entgegennehmen dürfen die diesjährigen Gewinnerinnen ihre Haupt- und Förderpreise im Rahmen einer Feierstunde und Ausstellungseröffnung im Kunsthaus. Im Anschluss sind alle in der Vorjurierung ausgewählten Werke in einer Ausstellung zu sehen.
 
Hauptpreis an Claudia Schoemig
In der Hauptjurierung am 13.04.23 haben sich die Juroren nach mehreren Durchgängen entschieden, den mit 4.500 EUR dotierten Kunstpreis an Claudia Schoemig aus Berlin zu verleihen. Mit ihrem Werk "Haven" konnte sie sich gegen 70 Künstler*innen aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus der Schweiz durchsetzen.

Schoemig absolvierte eine Berufsausbildung zur Keramikerin bei Barbara Zehender, Jessdorf in Bayern. Es folgt eine Studienreise Keramik in die USA. Von 1994 bis 1998 hat sie eine eigene Keramikwerkstatt in Schonungen am Main. Von 1996 bis 2002 studiert Schoemig an der Kunsthochschule Kassel / UdK Berlin / KHB Berlin Freie Kunst. Sie erhielt mehrere Preise unter anderem den German Design Award 2018 in der Kategorie Excellent Produkt Design / Tabletop Landespreis für Gestaltendes Handwerk der Handwerkskammer Berlin. Top 50 die besten deutschen Designer, AD Architectural Digest Magazin. 2010 Gründung von Schoemig Porzellan, Berlin.
 
Förderpreise an Lina Wiedwald und Romina Ried sowie an Julia Wende
Die beiden mit jeweils 1.500 EUR dotierten Förderpreise für Künstler, die bei Einreichung der Werke nicht älter als 30 Jahre sind, gehen an Lina Wiedwald und Romina Ried (1 gemeinsames Werk) sowie an Julia Wende.
 
Die 1994 geborene Julia Wende studiert zunächst Industriedesign an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale), danach hängte Sie noch ein Studium in Product Design und Design of Porcelain, Ceramics and Glasse (MA) an. Sie absolvierte ein sechsmonatiges Austauschprogramm beim Arita College of Ceramics, Arita, Japan. 2022 gründete sie ein Designstudio und Porzellanwerkstatt zusammen mit Anna Wanitschke.
 
Lina Wiedwald wurde 1996 in Neubrandenburg geboren. Sie studiert an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Keramik bei Professor Martin Neubert. Lina Wiedwald nahm an verschiedenen Ausstellungen teil z.B.  im Kunstmuseum Moritzburg.
 
Romina Ried, geboren 1996 in Kempten (Allgäu) machte zunächst eine Ausbildung an der Berufsfachschule für Holzbildhauerei in Oberammergau. Seit 2017 studiert sie an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) im Fachbereich Keramik bei Professor Martin Neubert.

Alle Künstler der Ausstellung 
Zu sehen sind Werke von Lina Wiedwald, Romina Ried, Petra Bittl, Katrin Bohnacker Angela Burkhardt-Guallini, Kira Fröse, Bettina Graber-Reckziegel, Heinke Haberland, In Jung, Jungwoon Lee, Kristin Meyer, Heide Nonnenmacher, Nadia Pereira Benavente, Christiane Riemann, Jochen Rüth, Iris Schabert, Claudia Schoemig, Ulrike Seilacher, Zhifeng Song, Petra Staguhn, Annegret Streu, Kai-Uwe Tanneberg, Andrea Wach, Cornelie Weiß, Julia Wende, Dorothee Wenz, Yasuhiro Kuze, Meng-Chan Yu, Hyojung Yun.   
 
Thema "Klassik triff auf Moderne"
Das Thema zum diesjährigen Perron-Kunstpreis lautete: "Klassik triff auf Moderne."
Eingereicht werden durften Stücke, die vom Stil her früheren Epochen zuzuordnen sind sowie moderne Stücke unserer heutigen Zeit. Weißes Porzellan trifft auf farbige Dekore. Klassisches Design wie das Zwiebelmuster geht neue Wege auf modernen Formen. Es zählte die künstlerische Aussage - der Fachjury muss letztendlich ein überzeugendes künstlerisches, porzellanorientiertes Objekt vorgelegt werden.
 
Die Jury 
Die fünfköpfige Jury war besetzt durch Oberbürgermeister Martin Hebich, Gernot Frankhäuser, Landesmuseum Mainz, Karin Bille, ehemalige Leiterin Beratungsstelle Formgebung Mainz, Dr. Svenja Kriebel, Pfalzgalerie Kaiserslautern, Dr. Maria Lucia Weigel, Leiterin Erkenbertmuseum Frankenthal.
 
Mehr zum Perron-Kunstpreis 
Seit 1981 vergibt die Stadt Frankenthal in Abständen von zwei bzw. drei Jahren den Perron-Kunstpreis, der nach der Frankenthaler Künstlerfamilie Perron benannt ist. Der Perron-Kunstpreis hat das Ziel, Künstler aktiv zu fördern und möchte dem kulturellen Leben neue Impulse geben. Der Kunstpreis wird abwechselnd in den Sparten Grafik, Malerei, Plastik und Porzellan verliehen. Nach 2002, 2005, 2008, 2011, 2014, 2017 wurde der letzte Perron-Kunstpreis in der Sparte Porzellan im Jahr 2020 ausgeschrieben. Um den Perron-Kunstpreis hatten sich 70 Künstlerinnen und Künstler beworben. Der Bewerberkreis rekrutierte sich aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus aus der Schweiz.

Öffnungszeiten:
Mi. bis Sa. von 14.00 bis 18.00 Uhr
So. von 11.00 bis 18.00 Uhr





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