Stadt Frankenthal - Kultur und Sport / Kunsthaus Frankenthal
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Stephan Müller: "bewegGründe"
22.02.20 bis 15.03.20
Kunsthaus Frankenthal
Stephan Müller: "Symbiose"

Vernissage am 21.02.20 um 19.00 Uhr
Begrüßung: Martin Hebich, Oberbürgermeister 
Einführung: Evelyn Hoffmann
 
Die Zeichnung ist Dreh- und Angelpunkt des Schaffens von Stephan Müller. Vorangehend gehört sie für ihn zum haptischen Entwickeln neuer Ideen. Es entsteht eine Wechselwirkung zwischen Zeichnung, Malerei und Skulptur. Die vorstehende Skizze wird während des Prozesses als Zeichnung auf plastischem Grund weitergeführt. Kraftlinien, wie in der Zeichnung, welche so grundlegend im Aufbau für Bewegung sind, setze er mittels der Motorsäge teilweise entgegen des plastischen Verlaufs über die Außenhaut der Skulptur. Seine Faszination in der Zeichnung und deren unmittelbare Bedeutung für ihn  in der bewegten Skulptur versucht er anhand didaktischer Grundsätze und im direkten Vergleich mit seiner  Arbeiten zu ergründen. 

Seit dem Beginn seines Studiums 1992 entstand eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Skulptur. Die menschliche Gestalt liegt dabei im Zentrum seiner Konzepte. Der Mensch ist Teil und Gestalter seines Lebensraums. Jegliche Erfahrung wird über unseren Körper sinnlich erfahren. Um diese Zusammenhänge kreist Müllers Arbeit. Thematisch ergeben sich dann je nach Situation verschiedene Fragestellungen. Stephan Müllers Skulpturen sind zurzeit schwerpunktmäßig aus Holz. Es reizt ihn  z.B. die Gestalt eines bestimmten Baumstamms, weil er darin eine menschliche Form erkennt. Seine Vorstellung von ihr lässt ihn die ersten Schnitte mit der Motorsäge setzen. Dieses Werkzeug ist für ihn das Bindeglied zwischen Zeichnung und Skulptur. Sie ermöglicht ihm den Schaffensakt, der mit traditionellen Werkzeugen nicht möglich wäre. 

So beginnt ein spannungsgeladener Prozess, in welchem ihn vor allem das Verhältnis reizt zwischen dem Material des Baums, seinem Volumen, seinen Flächen und Linien und  seiner Ideen. 

Stephan Müller geboren in Rodalben studierte von 1992 bis 1996 Kunstpädagogik an der Universität Koblenz-Landau.  1996 erhielt er ein Heinrich von Zügel-Stipendium der Stadt Wörth am Rhein. 1999 schloss Müller sein zweites Staatsexamen ab. Anschließend studierte er bis 2000 an der Akademie für Bildende Kunst der Johannes Gutenberg Universität Mainz. Von 2000 bis 2007 unterrichtete er an der Universität Landau-Koblenz als Aktzeichenlehrer. 2018 wird er erster Preisträger in der Sparte "Skulpturen" beim Kunstpreis AlzeyWorms. Auch hier in Frankenthal war er schon mit einem Werk im Kunsthaus Frankenthal, beim Perron-Kunstpreis 2019 in der Sparte Plastik vertreten. Viele seiner Skulpturen sind an öffentlichen Plätzen zu sehen, so unter anderem in Kaiserslautern, Rodalben, Landstuhl und Pirmasens. 
 
Öffnungszeiten während der Ausstellungen:
Di. bis So. von 14.00 bis18.00 Uhr
Montags geschlossen.



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