Tatjana Utz: "Was am Ende bleibt" - Ein Erinnerungsprojekt
07.04.17 bis 07.05.17
Vernissage am 07.04.17 um 18.30 Uhr Begrüßung: Martin Hebich, Oberbürgermeister Künstlergespräch mit Tatjana Utz
Das Projekt "Was am Ende bleibt", beschäftigt sich mit der Frage, was von einem Menschen nach seinem Tod bestehen bleibt. Ausgehend von alten Fotos und Gegenständen werden Geschichten erzählt, die an die aus Lauterecken stammende Pfälzer Großmutter der Künstlerin erinnern. Es ist eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Ausgelöst, aber auch bewahrt werden Erinnerungen durch Gegenstände, Erzählungen oder Fotos von zahllosen Kuchen, die die Großmutter der Künstlerin über Jahrzehnte hinweg gebacken und dokumentiert hat, das Porzellan für die Aussteuer der Kinder oder die letzten Gläser Marmelade, die die Großmutter noch eingekocht hat, bilden die Grundlage für die künstlerische Arbeit. Persönliche Erinnerungen werden in Form von Zeichnungen, Malerei und Installationen visualisiert
Ebenso hat die Künstlerin extra für die Ausstellung in Frankenthal übergroße Figuren entworfen, die in den Räumen aufgestellt werden.
Manche der dargestellten Erinnerungen kommen dem Betrachter vielleicht bekannt vor, er hat möglicherweise Ähnliches erlebt, gesehen oder gesammelt. Das kollektive Gedächtnis wird angesprochen. Zumindest im selben Kulturkreis existieren Erinnerungen, die viele Menschen aufgrund gemeinsamer Bezugspunkte in der Vergangenheit und der kulturellen Überlieferung gemeinsam haben
Tatjana Utz wurde 1975 in Starnberg geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste München Malerei und Grafik und schloss dort 2006 als Meisterschülerin von Professor Sean Scully ab. Die Künstlerin lebt und arbeitet in München. Die Arbeiten von Tatjana Utz sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, u. a. in der Bayerischen Staatsgemäldesammlung, im Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, im Museum des Warschauer Aufstands sowie im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung.
Begleitprogramm
20.04.17 | 19.00 Uhr Die Nacht Trägt Flutsplitter aus Malachit Lesung mit Natasche Huber und Maria Maggio
Huber und Maggio bewegen sich sprachlich durch den Kreislauf des Lebens und der Gezeiten, immer auf der Suche nach Anker- und Ortungspunkten. Ihre Gedichte entwerfen eine Bildwelt aus Flut und Erde, zwischen Hafenzeit und Aufbruch und nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Fragen und Hoffnungen des Menschseins.
Eintritt: 5 EUR
Öffnungszeiten des Kunsthauses: Di. bis So. von 14.00 bis 18.00 Uhr